Mit drei Anträgen zum Landesparteitag am 18. November in Weimar setzen die Gothaer Liberalen ihren Schwerpunkt beim Thema Bildung. "Das Thema Nummer 1 kommt uns in der landespolitischen Diskussion seit dem Ausscheiden von Franka Hitzing aus dem Landesvorstand zu kurz", begründet der Kreisvorsitzende Jens Panse die Initiative.
"Schule neu denken" ist der Antrag von Dr. Christian Döbel überschrieben, in dem der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende die Einführung eines Unterrichtsfachs "Digitalisierung und Programmierung" fordert. "Das Erlernen grundlegender technischer Fähigkeiten und das Wecken eines technischen Interesses bei vielen Schülern in sämtlichen weiterführenden Schulen, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung innovativer Produkte auf Weltmarktniveau", so Döbel, der an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach als Professor für Automatisierungstechnik lehrt.
Die Gothaer Liberalen sprechen sich zudem für eine gerechtere Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft sowie für den Erhalt kurzer Schulwege in Thüringen aus. "Bis zur Feststellung, dass sich der seit 2009 bestehende Trend des Schüleraufwuchses im Land oder an einzelnen Schulen nicht nachhaltig umkehrt, lehnen wir Schulschließungen ab", so Antragsteller Marco Göring. In einem vierten Antrag von Mike Wündsch fordern die Gothaer Liberalen die Landesregierung auf, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen zu schaffen, dass das Freiwillige Soziale Jahr künftig auch bei den Thüringer Feuerwehren absolviert werden kann.
Um das Thema Bildung im Landtagswahlkampf der Thüringer FDP angemessen zu vertreten, werden die Gothaer Freidemokraten ihren stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christian Döbel für einen vorderen Listenplatz sowie als Beisitzer für den neuen Landesvorstand nominieren.